LIGHT ART DANCE
Haus an der Marktkirche – Friedrich-Naumann-Saal – Schlossplatz 4 – Wiesbaden
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10 Tänzerinnen
17 Szenarien
Sich formen, verändern, auflösen, neu finden … Nach dem großen Erfolg von Haunted House in 2018, zeigen Matthew Tusa (Choreografie) und Jürgen Weis (Projektion) sowie zehn Contemporary-Tänzerinnen des Westside Studios im Rahmen von Wiesbaden tanzt 2019 erneut Bewegung und Lichtkunst in Interaktion. Durch die besondere Raumaufteilung blicken die Zuschauer von verschiedenen Seiten auf die Szenarien. Jede Perspektive wird damit einzigartig.
Dreimal die Woche Dialog mit dem Korkenzieher …
Nach der Konzeptphase beginnen die intensiven Proben. Jürgen Weis reist mit vollgepacktem Auto für das Bühnenbild an, während die Frauen lernen tänzerisch in Dialog zu treten – nicht nur miteinander, sondern auch mit der Lichtprojektion. Das Einfühlen in die unterschiedlich choreografierten Szenarien ist dabei Dreh- und Angelpunkt: von sehr dynamisch angelegten Stücken, bis hin zu mystischen Landschaften, der Sehnsucht nach Weite oder der totalen Stille. Zudem gilt es die Orientierung zu behalten, wenn in verschiedene Richtungen getanzt wird.
Episodenhaft bewegt: Über LIGHT ART DANCE
Jürgen Weis, Matthew Tusa und Grit Schade konzipieren seit 2018 Lichtkunst-Tanzprojekte zusammen. In episodenhaften Stücken, die einem übergeordneten Thema folgen – dieses Jahr Lebendige Landschaft – entstehen so eine Reihe von kurzen Choreografien. Diese sind von einem bewegten, projizierten Bühnenbild begleitet – alles genau auf den Ort des Geschehens zugeschnitten. Abstrakte Farb-Form- und Material-Kompositionen harmonieren mit der Musik, die Matthew Tusa zusammenstellt.
Wer mit dem Overheadprojektor aufgewachsen ist, kann in Nostalgie schwelgen: Alle „Special Effects“ sind handgemacht und dürfen im Anschluss an die Performance begutachtet werden.
It is a pleasure to create emotional scenes using movements of the body in combination with projection art. The way both art forms compliment, support and amplify each other fascinates me.
Matthew Tusa
Mit Grusel ging es los: Die Geschichte
Die Idee, künstlerische Projektionen mit Tanz zu verbinden, stammt von Jürgen Weis. Zu Studienzeiten hatte er ein Schattentheater konzipiert und seitdem (es ist schon eine Weile her) ließ ihn das nicht mehr los. In der kleinen, feinen esc-space-Galerie Wiesbaden war ein Ort gefunden, der ideal für eine Open-Air-Performance war. Nach wochenlangen Proben mit und von Matthew Tusas Choreografien im Sommer 2018 füllte sich der Platz vor der Galerie am Abend des 7. September mit rund 150 Zuschauern, die sich Haunted House – das erste Stück der Gruppe, anschauten. Ohne den unermüdlichen Einsatz sämtlicher Beteiligten, inklusive der Tänzerinnen, wäre dieses Projekt nicht zustande gekommen.
Mich faszinieren die Möglichkeiten des Spiels mit Licht und Schatten mit flüssigen und festen Materien.
Jürgen Weis
Die Macher (und -in): Jürgen, Matt und Grit
JÜRGEN WEIS hat das Bühnenbild von LIGHT ART DANCE entwickelt und widmet sich seit 2012 verstärkt der Fotografie und Bildhauerei. Davor war er zehn Jahre Leiter des Designmanagement und Corporate Design der Messe Frankfurt.
MATTHEW TUSA ist Choreograf und hat als Theaterprofi die Regie der LIGHT ART DANCE Stücke übernommen (sowie Technik: Musik und Licht). Zuvor hat er 14 Jahre auf internationalen Bühnen als Solist getanzt.
GRIT SCHADE ist im Bühnenbildideenfinden beteiligt und kümmert sich um das Projektmanagement von LIGHT ART DANCE. Sie kennt Jürgen Weis aus jahrelanger Zusammenarbeit und tanzt leidenschaftlich gern die Stücke von Matthew Tusa.
Das Experimentieren bei LIGHT ART DANCE ist so inspirierend wie ich es zuletzt im (Design-) Studium erlebt habe.
Grit Schade
Tänzerinnen Astrid Koch, Johanna Koch, Sabrina Kurtz, Sandra Link, Martina Mensching, Anna Menzel, Janin Sameith, Grit Schade, Anja Taubenheim, Henny Hirschmann Assistenz Projektion Sandra Baireder Licht Maria Eckert Fotografie Reinhold Fischenich Herzlichen Dank Peter Lenk/Westside Studio, Pius-Haus, Kulturamt Wiesbaden